Kitchari

Kitchari mit Buntgemüse  (für 2 Personen)

SANDRA HARTMANN

Die Buchautorin, Ernährungsberaterin und Ayurveda Köchin lehrt genussvolles veganes und vegetarisches Kochen. In ihrer Ayurveda Kochschule bietet sie vielfältige Kochworkshops sowie eine praxisorientierte Kochausbildung für ayurvedische Ernährung und Küche an.

Zutaten:

50 g Mung Dal – gelbe Linsen
70 g Basmatireis
1 Tasse geschnittenes Gemüse (Karotten, Brokkoli, Paprika)
1 EL Ghee
3⁄4 l Wasser
1 TL Salz
1 Zimtstange
frische Kräuter nach Belieben
1⁄2 Bio-Zitrone, ausgepresst

Gewürzmischung:

1⁄2 TL Kreuzkümmelsamen, grob zerstoßen
1⁄2 TL Kurkumapulver
1⁄2 TL Korianderpulver
1⁄2 TL Bockshornkleepulver
1 Messerspitze Asafötida
ein bisschen frisch geriebener Ingwer
1⁄2 TL schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Dal gut waschen und mit der Zimtstange in 3⁄4 l Wasser aufkochen lassen. Den Schaum
abschöpfenn und 10 Minuten köcheln lassen. Reis und Gemüse nach Kochdauer dazuge-
ben. Zuerst die Arten, die länger kochen müssen dazugeben, wie Karotten oder Fisolen, und
10 Minuten auf kleiner Flamme kochen lassen. Kitschari nicht zudecken, die Linsen neigen
dazu, überzukochen. Öfter umrühren. Gemüse mit kurzer Garzeit wie Karfiol oder Zucchini
jetzt dazugeben.
In einem kleinen Topf Ghee erhitzen und darin den Kreuzkümmelsamen anrösten, bis er
braun wird. Die anderen Gewürze und den frischen Ingwer hineingeben und weitere 5–10
Sekunden anrösten. Die fertige Masala in den Topf mit Reis, Dal und Gemüse geben und mit
Salz, Kräutern und Zitronensaft abrunden. Fertig!

TIPP 1: frischen Spinat grob schneiden und zum Schluss dazu mischen

TIPP 2: Kartoffeln im Ofen backen und zum Schluss dazugeben

TIPP 3: ein bisschen Kokosmilch dazugeben

KAPHA: Reis sollte man ab und zu durch Hirse, Quinoa oder Buchweizen ersetzen. Kitchari
enthält alle lebensnotwendigen Nährstoffe. Es ist reich an Eisen, B-Vitaminen und hoch-wer-
tigem Eiweiß. Da es stark darmtonisierend wirkt, ist es ist für alle Konstitutionstypen sehr zu
empfehlen.

YOGA DES KOCHENS

Sandra Hartmann greift auf einen langjährigen Erfahrungsweg zurück. In den 90er-Jahren verbrachte sie sieben Jahre in vedischen Klöstern in Europa und Indien, um tief in die yogische Meditations- und Kochkunst des Ayurveda einzutauchen. Ayurveda Vaidyas (Ärzte) und Brahmanen (Priester) waren Sandras Lehrer in dieser Zeit. Die Alchemie des Kochens und die heilsame Wirkung der richtig zubereiteten Nahrung faszinierten die begabte Köchin. Besonders die meditative, achtsame Art des Kochens und Wasser als Informationsträger haben einen großen Einfluss auf Sandras Küche ausgeübt. Da es in hinduistischen Klöstern nur Brahmanen erlaubt ist, die heilige Klosterküche zu betreten, ist Sandra auch diesen Weg gegangen und hat mir 23 Jahren eine Einweihung als Brahmana (Priesterin) erhalten. Es folgten verschiedene Ausbildungen in Ayurveda-Ernährung, 7 Jahre als Chefköchin in vegetarischen Restaurants, die Eröffnung ihres eigenes Kochstudios sowie Veröffentlichung ihres ersten Buches “Der Schatz der Ayurveda Küche” und “Ayurveda Alchemist”.